Jury.

 

Zur Tu was - Jury 2011 zählten neben VertreterInnen der Sinnstifter folgende Persönlichkeiten und Wissenschaftler:

Xaver Diermayr

arbeitet bei BonVenture, wo er sich um die Finanzierung von Organisationen mit sozialem Geschäftszweck kümmert und diese Organisationen beim weiteren Aufbau und der Professionalisierung unterstützt. Der gelernte Landwirt und Diplom-Betriebswirt befasst sich seit 2001 beruflich mit nachhaltigen Investments und mit der Finanzierung von erneuerbaren Energien aus Bürgerhand.

Doraja Eberle

war von 2004 bis November 2010 Mitglied der Salzburger Landesregierung. In ihren Zuständigkeitsbereich als Landesrätin fielen u.a. Familien, Kinder, Erwachsenenbildung und Gemeindeentwicklung. Die diplomierte Sozialarbeiterin absolvierte ihre Ausbildung in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Beruflich war sie in Chile und Brasilien tätig. Selbst Landwirtin, gründete Eberle während des Balkankrieges den Verein "Bauern helfen Bauern", der bis dato in Bosnien rund 900 Häuser gebaut hat. Darüber hinaus ist sie Vorstandspräsidentin von "Humanitäre Hilfe in Kroatien/Bosnien/Kosovo“.

"Ich unterstütze das Projekt Tu was, dann tut sich was. auch deshalb weiterhin gerne, weil ich es eine wunderbare Initiative finde, Projekte, Ideen und Visionen, die  von den Lungauern für die Lungauer kommen und die dem Gemeinwohl dienen, finanziell und ideell zu ermöglichen. Viele gute Ideen ersticken im Keim, da sie von der Politik nicht subventioniert werden können, aber leider so konzipiert sind, dass sie ohne Hilfe der öffentlichen Hand nicht überleben. Das Projekt Tu was, dann tut sich was unterstützt Eigeninitiative, fördert gute Ideen und beweist das man auch ohne die öffentliche Hand ETWAS TUN KANN."

Andreas Koch

lehrt und forscht nach Arbeitsstationen in Aachen, Klagenfurt und Sofia als Sozialgeograph an der Universität Salzburg.

"Engagement füreinander lebt vom Mitdenken, Mitfühlen, Mitmachen. Dieses vita activa zu schätzen und sichtbar zu machen, ist in einer Zeit wie der heutigen, die deutlich von einem Rückzug ins Private und der Sorge um das eigene Wohl geprägt ist, so wichtig. Das Sozialfestival Tu was, dann tut sich was würdigt ein solches Engagement von Menschen, die sich persönlich für ihre Mitmenschen einsetzen und den respektvollen Umgang miteinander vorleben. Mit diesen Menschen gemeinsam etwas zu bewegen, ist für mich Anliegen, Anerkennung und Anspruch zugleich.“

Harald Krassnitzer

begann seine Schauspiellaufbahn nach einer Lehre zum Speditionskaufmann 1984 mit einer Ausbildung an der Elisabethbühne Salzburg, an der er bis 1988 Ensemblemitglied war. Nach Engagements am Grazer Schauspielhaus, am Wiener Volkstheater und am Staatstheater Saarbrücken gelang ihm 1997 als "Bergdoktor" Dr. Justus Hallstein der Fernsehdurchbruch; seit 1998 ist Krassnitzer dem TV-Publikum auch als Wiener "Tatort"-Kommissar ein Begriff.

Der mit zwei Romys ausgezeichnete Schauspieler ist auch für sein vielseitiges soziales und humanitäres Engagement bekannt.

Fritz Messner

ist Gründungsmitglied der Lungauer Band Querschläger, die er nach dem Engagement in zahlreichen anderen Rockbands 1990 gründete und die seit 1997 in unveränderter Besetzung auftritt. Als Sänger ist der gebürtige Lungauer Urheber der gleichermaßen scharfzüngigen wie humorvollen Texten, für die das Ensemble landauf, landab bekannt ist. Messner unterrichtet an der Musikhauptschule St. Michael und tritt auch als Kabarettist auf.

"Kann man die Welt verbessern? Natürlich kann man das, der entscheidende Punkt dabei ist, wo man ansetzt. Wenn man sich den Weltfrieden und das absolute Glück der gesamten Menschheit in möglichst kurzer Zeit zum Ziel setzt, hat man das Scheitern und die Frustration schon vorprogrammiert. Der Ansatz von "Tu was" ist genau der umgekehrte: Menschen sollen Ideen für ihr unmittelbares Umfeld, jenen Bereich, den sie wirklich selbst beeinflussen können, einbringen. Wenn diese Ideen dann umgesetzt werden und funktionieren, wird die Welt um ein kleines aber sichtbares Stück besser, man kann also den Fortschritt unmittelbar erleben und wird positiv bestärkt, weitere kleine Schritte zu setzen. Und viele dieser kleinen Schritte bringen uns auch den großen Zielen näher."

Teresa Rotschopf

stammt aus dem Salzburgischen. Die studierte Soziologin arbeitet in Wien zum einen als Model beispielsweise für Magazine wie "Tempo" und andererseits als Sängerin der überaus erfolgreichen Electropop-Formation Bunny Lake. Auf der Bühne tritt sie unter dem Namen Suzy On The Rocks auf.

Susanne Scholl

studierte Slawistik und promovierte 1972 in Rom zum Doktor. Sie begann ihre journalistische Laufbahn bei Le Monde, ar beitete dann bei Radio Österreich International und der Austria Presse Agentur APA. Von 1986 an war sie in der Osteuropa-Redaktion des ORF tätig. Ab 1991 berichtete sie mit einer dreijährigen Unterbrechung, während der sie das "Europajournal" auf Ö1 leitete, für den ORF aus Moskau. Für ihre journalistischen Verdienste wurde Susanne Scholl mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Clemens Sedmak

ist Philosoph, Theologe und Initiator von Tu was, dann tut sich was. Er ist seit 2005 Inhaber des F.D. Maurice Chair am King’s College London (Universität London). Als Gastprofessor für Sozialethik hat er an der Universität Salzburg den Franz Martin Schmölz OP Lehrstuhl inne und belegte 2009/2010 den Johann Gottfried Herder Lehrstuhl für Osteuropastudien an der Universität Jena. Er leitet das 2005 gegründeten  Zentrum für Ethik und Armutsforschung am Fachbereich Philosophie der Universität Salzburg und ist seit 2006 Präsident der Salzburg Ethik Initiative. Er ist Autor zahlreicher Bücher.